auch in 2007 eine Wanderfahrt im Rahmen der Deutsch-Pirnesischen-Freundschaft Termine unter einen Hut zu bringen wird zunehmend schwieriger. So kamen zur diesjährigen Wanderfahrt, nicht wie in der Ausschreibung geplant, die 3 Vierer zusammen. Aber was soll es, dann eben Klasse statt Masse.

Am 11. Mai trafen sich drei Pirnesen, Ines aus Bayern und 8 Baume' in der Jugendherberge Lübben, um ruderisch den Niederspreewald und den schiffbaren Teil der Dahme zu befahren und so den Heimatsteg in Richtershorn am Langen See zu erreichen. Nach dem Anschlagen der Boote und Kurzinspektion des Nachtlagers ging es alsbald zur UWV (unmittelbare Wettkampfvorbereitung) ins Sonderzimmer der oben erwähnten JH. Um die präzise Feinabstimmung der 3 Bootsbesatzungen hinzu bekommen, machten wir es uns nicht leicht und ... taten nebenbei auch noch was gegen den Elektrolytmangel, der sich bestimmt einstellen würde, könnte , müßte und überhaupt.

Der nächste Morgen weckte uns zunächst mit Sonnenschein. Das muß so kurz nach Mitternacht gewesen sein, als uns Mario gymnastische Übungen beilbrachte. Zur Abfahrt um 9.30 Uhr kam die Sonne dann schon tröpfchenweise. Aber nach einer weiteren halben Stunde gab es dann kein Halten mehr, die 50 Kilometer bis Gussow zum 1. Tagesziel wollten erst gerudert sein. Hinzu kamen 6 Schleusen und die 2 Schurren in Märkisch-Buchholz.

Aber wir kamen gut voran, denn die äußeren Bedingungen lockten nicht so sehr viel Zweibeiner von der Couch. Im Poolstrom, es war nicht viel, aber doch ausreichend Wasser, nahmen wir uns Zeit für etwas Gammelfahrt, so genannte Päckchen. Von der weiteren Fahrt über Wasserburg, Köthener See und dem folgenden Dahmeverlauf ist der Dolgensee erwähnenswert. Viele Ruderer kennen diesen als kurzwellig, manchmal sogar gefährlich für offene Boote. Am Abend des 12. Mai 2007 sahen wir die schönsten Spiegelbilder und sogar den Regenbogen der Abendsonne bei einem vorbeiziehenden Gewitter.

Das Quartier in der Waldpension bot alles was ein Wanderruder benötigt. Nach ausgiebigem Frühstück am Sonntag war der Weg über Krüpelsee, Staabe und Zeuthener See im Vergleich zum Vortag eine kurzweilige Übung. Haus Rheinau war wieder einmal eine gute Adresse, die Kilojoules, und was da noch dabei ist, aufzunehmen.

Bleibt noch zu sagen: auch im nächsten Jahr, wie schnell vergeht ein Jahr, trifft sich die DPF in Dresden, um das Dixiland-Festival mit zu erleben und dies natürlich ruderisch verpackt.

i.h.